Brühl

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Einreichende Dienststelle: 
Fachbereich Jugend, Frauen und Soziales
Name des Ansprechpartners: 
Herr Gawlik
Funktion des Ansprechpartners: 
Fachbereichsleiter
Straße/Postfach: 
Uhlstraße 3; 50319 Brühl
Postleitzahl: 
50321
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Telefon des Ansprechpartners: 
02232794200
Telefax des Ansprechpartners: 
02232792270
E-Mail des Ansprechpartners: 
wgawlik@bruehl.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.bruehl.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Vernetzung der Drogenarbeit in der Obdachlosenhilfe

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Im Hinblick darauf, dass verschiedene drogenabhängige Personen in den städtischen Obdachlosenunterkünften am Lupinenweg untergebracht sind, wurde Kontakt mit der Drogenhilfe Köln e.V., Beratungsstelle Brühl, aufgenommen. Die Drogenberatungsstelle wurde gebeten zu prüfen, inwieweit es ihr im Rahmen der bereits bestehenden Finanzierung möglich ist, gezielt auf den aktuell bekannt gewordenen Bedarf am Lupinenweg zu reagieren.

Mit Schreiben vom 21.02.2001 wurde von der Drogenhilfe Köln e.V. mitgeteilt, dass "durch eine Verschiebung unserer bisherigen Schwerpunkte nun insbesondere auch diese Zielgruppe gut erreicht werden soll."

Die Beratungsstelle Brühl hat folgenden Konzeptionsvorschlag gemacht:

Kontaktaufnahme:

Um die genannte Zielgruppe im Lupinenweg zu erreichen, bieten wir eine aktive Form der Kontaktaufnahme an. Hierbei werden wir alle verwertbaren Hinweise/Informationen nutzen, um mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen.

  • Enge Kooperation/Vernetzung mit den anderen beteiligten Institutionen;
  • Hausbesuche
  • Verstärkte Information vor Ort über unsere Angebote (Infozettel, Flyer, Visitenkarten etc.);
  • Erleichterter Zugang zu ersten Informationsgesprächen in der Beratungsstelle (z.B. durch die Möglichkeit von Sonderterminen, erneute Einführung eines niederschwelligen Frühstücksangebots und Ähnliches);
  • Verstärkte Bekanntmachung des Angebotes des Spritzentausches, insbesondere der fachgerechten Entsorgung durch uns! (Bei Bedarf könnte die Installation von Spritzentauschautomaten in die Wege geleitet werden. Wir würden die regelmäßige Befüllung etc. übernehmen.);
  • Falls die Nutzung von Räumlichkeiten vor Ort möglich ist: Einrichtung einer bedarfsorientierten Sprechstunde vor Ort.

Darüber hinaus sind wir bemüht, die genannten Personen in unsere bereits bestehenden Angebote zu begleiten. Für diese Zielgruppe sind dies insbesondere folgende Möglichkeiten:

  • Motivationsklärung und -förderung
  • Vermittlung in Entgiftungsstationen;
  • Therapievermittlung (über die Uniklinik Bonn auch Therapie sofort möglich);
  • Suchtbegleitung, Alltagshilfen;
  • Niederschwelliges Frühstücksangebot (in Kürze);
  • Substitutionsbehandlung;
  • ambulante Betreuung;
  • geschlechtsspezifische Angebote (z.B. Frauencafe);
  • spezielle Beratung für die Vermittlung in Arbeit;
  • Schuldenberatung und/oder Vermittlung und Begleitung in Schuldnerberatungsstellen."

Die Drogenhilfe Köln e.V., Beratungsstelle Brühl, erhält seit 1989 einen jährlichen Zuschuss zu den Kosten für 0,5 Stelle aus der Haushaltsstelle 1.465.7170.0 -Zuschüsse zu erziehungs- und sozialpädagogischen Einrichtungen -. Die mit Konzeptionsvorschlag der Drogenhilfe Köln, Beratungsstelle Erftkreis, am 21.02.2001 angebotene und mit Vertrag vom 13.11.2001 (s. Anlage 1) vereinbarte erweiterte Arbeit ist mit diesem Zuschuss abgegolten.

Die bereits in der Vergangenheit beschlossene Konzeption, drogenabhängige obdachlose Personen dezentral unterzubringen, ist mit der Zurverfügungstellung von Wohnraum in der Innenstadt seit November 2001 erfolgreich umgesetzt worden.

Zusätzlich wird von der Drobs ab dem 01.12.2001 jeweils mittwochs eine offene Sprechstunde in den Räumen der Betreuungsstelle des SKFM in den Obdachlosenunterkünften versuchsweise für ein halbes Jahr angeboten, mit der Aufstellung eines Spritzentauscheimers.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • Betreuung drogenabhängiger obdachloser Menschen
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Suchtspezifisches Betreuen von drogenabhängigen Obdachlosen

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

keine Antwort

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Zunahme der Obdachlosigkeit durch Drogenabhängige und Beschwerde der Anwohner der Obdachlosenunterkünfte

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Durch Abschluss einer Kooperationsvereinbarung

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Versorgung mit Wohnraum

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • richtet sich nicht an Multiplikatoren
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Obdachlose (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt
  • Sozialamt (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Sonstige
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

2001

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2001

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Wohnraum für Obdachlose Drogenabhängige in der Innenstadt mit Betreuung durch Drobs Sprechstunde Drobs in Obdachlosenunterkünften

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Obdachlose

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

nein

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

nein

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, s. Anlage 1 - Konzeptionsvorschläge Drops vom 21.03.01
Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

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