Bremen

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Bremen
Typ: 
kreisfrei
Bundesland: 
Bremen
Einreichende Dienststelle: 
Landesinstitut f. Schule Ref. Gesundheit & Suchtprävention
Name Ansprechpartner*in: 
Dr. Oliver Peters
Funktion Ansprechpartner*in: 
Komm. Referatsleitung Ref. Gesundheit & Suchtprävention
Straße/Postfach: 
Am Weidedamm 20
Postleitzahl: 
28215
Ort: 
Bremen
Telefon: 
+49 421 361-8314

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Wilde Bühne e.V. Bremen „Dein Spiel am Limit“ - Ein interaktives Theaterstück zu den Themen Risiko und Grenzerfahrung

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Theaterpädagogisch basierte Suchtprävention; Zielgruppe Jugendliche. Die WB besteht aus von Sucht betroffenen Spielern. Mit einem thematisch vielfältigen Angebot an interaktiven Theaterstücken werden jugendliche Problemstellungen und Entscheidungssituationen dargestellt, die in Zusammenarbeit mit dem Publikum reflektiert und im Hinblick auf alternative Ausgänge hin entwickelt und durchgespielt werden. Die Wilde Bühne ist intensiv vernetzt in der Konzeption des Referats Gesundheit & Suchtprävention des Landesinstituts für Schule (LIS) in Bremen. Sie spielen seitens des Referats/LIS geförderte öffentliche Stücke und sind Teil der Projektstruktur des Referats und übernehmen zum Teil steuernde Funktionen. Auf landespolitischer, ministerieller Ebene ist die Unterstützung der Wilden Bühne als Präventionskonzept von der SKB (Senatorin für Kinder und Bildung) mit Schwerpunkt Suchtprävention und seitens der Senatorin für Gesundheit mit Blick auf effektive Suchthilfe Teil der Koalitionsverhandlungen.

Thematisch bedient die WB substanzgebundene und nichtgebundene Süchte und spricht Jugendlichen im Setting Schule und Multiplikatoren an.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Anlass und Ausgangssituation

In der Stadt Bremen ist die kommunale Suchtprävention im Landesinstitut für Schule, Referat 13, Gesundheit & Suchtprävention, organisiert. Die Entscheidung, Suchtprävention von der Suchtberatung zu trennen und zum Teil des Ressorts Bildung zu machen, sichert seit 1993 gute Zugänge zu Schulen und damit zur Zielgruppe von Schülerinnen und Schülern sowie Multiplikator*innen.

Das Referat 13 setzt den Auftrag der Bürgerschaft, Schulen suchtpräventiv inhaltlich zu fördern und zu beraten, unter anderem mit lebenswelt- und lebenskompetenzorientierten Projekten um, die die Zielgruppen ganzheitlich und auf ihre jeweiligen Problemstellungen bezogen erreichen. Finanziert wird ein Teil dieser Projekte auch über Krankenkassen.

Die Wilde Bühne e.V. ist vom Referat 13 beauftragt, Teile dieser Projekte umzusetzen und ist in ausgewiesenen Projekten modularer Bestandteil der Projektarbeit. Daraus ergibt sich ein ausdifferenziertes Bild der Zusammenarbeit auf vielen Feldern der Suchtprävention mit der Wilden Bühne.

  • Projekt Design Your Life mit drei Schulen, einer Auftaktveranstaltung und Evaluation
  • Projekt Design Your Life spezial, zehn mehrtätige Veranstaltungen zur Alkoholprävention mit Auftaktveranstaltungen und Fortbildungen für Berufsschulen plus Evaluation
  • Design Your Life SWB, Präventionsarbeit mit Auszubildenden der Stadtwerke Bremen plus Evaluation
  • Integrativer Bestandteil des Projekts LebenskünstlerInnen und Take Care
  • Sonderaufführungen, vom Referat 13 des LIS unterstützt zu spezifischen Themen wie Spielsucht, exzessiven Mediengebrauch und Essstörungen plus Evaluation im Rahmen der Projektarbeit

Mit ihrer Unterstützung Integration in den suchtpräventiven Projekten, der eigenständigen Durchführung in Kooperation mit dem Referat 13 und eigenständigen, vom Referat 13 geförderten Aufführungen präsentiert sich die Wilde Bühne e.V. als wertvoller und qualitativ hochwertiger Ansprechpartner in der suchtpräventiven Landschaft der Stadt Bremen mit einem partizipativem, methodisch die Erlebenswelt ansprechendem Ansatz.

Die Bedeutung der Wilden Bühne für die Arbeit auf diesem Gebiet zeigt sich in der Prüfung der senatorischen Behörden für Kinder und Bildung (Suchtprävention) sowie für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz (Suchthilfe) im Rahmen der Koalitionsverhandlungen, um eine strukturelle Förderung des Vereins durch beide Ressorts zu erreichen. Durch die eigene Betroffenheit der Spieler*innen der Wilden Bühne von Suchtkrankheit ist die theaterpädagogische Arbeit neben der authentischen Wirkung auf Jugendliche auch für die Suchthilfe ein wichtiger Player zur Frage der Rückfallprophylaxe von Abhängigkeitserkrankten und hat starken Vorbildcharakter.

Das Referat Gesundheit und Suchtprävention des Landesinstituts für Schule ist der Auffassung, dass das Wirkungsspektrum der Wilden Bühne, ihre Themenvielfalt und methodische Wirksamkeit und der durchgehend partizipative Ansatz von der Entwicklung der Stücke mit den Akteuren bis zur Einbeziehung der Zielgruppen in der Lösungsorientierung einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung suchtpräventiver Strukturen in Bremen darstellt und die Wilde Bühne die Zielgruppe vulnerabler Jugendlicher mit hervorragender Wirkung erreicht und mit nachweisbar positiven Effekten beeinflusst.

Konzeption, Ziel und Zielgruppen

Die Stücke der Wilden Bühne sind auf typische Konfliktsituationen von Jugendlichen hin konzipiert, die häufige Muster schlecht gelöster Krisensituationen aufzeigen. Die sich durch familiäre Situationen, Krisen, Einfluss der Peergruppe oder Gruppenzwang ergebene Kontaktaufnahme mit gesundheitsschädigendem Substanzkonsum oder Verhaltensmustern werden zusammen mit dem Publikum problematisiert. Alternativvorschläge zur Frage, was an welcher Stelle für Entscheidungen getroffen werden könnten, um solche Situationen anders (und besser) zu lösen und um eine negative Entwicklung aufzufangen sowie die Eigenverantwortung zu stärken, werden vom Ensemble aufgenommen und exemplarisch auf der Bühne, zusammen mit den/der Ideengebenden Jugendlichen durchgespielt. Methodisch wird an diesem Punkt die Methode des Improvisationstheater mit den Schülerinnen und Schülern und den Spieler*innen aufgegriffen.
Als wichtiger Baustein dieser Herangehensweise ist dabei, nicht nur die Entscheidungen des Protagonisten eines Stücks zu überdenken, sondern auch vom Publikum gewählte Sozialisationspartner*innen wie Eltern oder Freunde zu ersetzen und in anderer Weise auf die Konfliktsituation wirken zu lassen (systemischer Ansatz, Lebensweltbezug siehe PrävG). Das befreit die didaktische Konzeption von Schuldzuschreibungen an den Einzelnen bei der Entwicklung von schädigenden Konsum- und Verhaltensmustern und motiviert Jugendliche, in Konfliktsituationen nicht nur sich selbst zum Gegenstand der Konfliktsituation zu machen sondern sich eingebunden in ein System zu erleben, das Unterstützung und Hilfe leisten kann (Empowerment).

Das Ziel ist, Jugendliche zu motivieren, auf Krisensituationen nicht eskapistisch zu reagieren, sondern die verschiedenen Möglichkeiten zu sehen, über unterschiedliche Hilfsangebote umfassend auf die jeweilige Situation zu schauen und situationsabhängige Lösungsansätze zu entwickeln.

Dabei spielt die Überlegung eine Rolle, dass ein Risikofaktor von Jugendlichen ist, zu wenig Selbstwirksamkeit erfahren zu haben, um Konflikte und Problemlagen zu steuern und zu wenige Hilfsangebote zu kennen bzw. sie als tabuisiert zu betrachten. Es ist daher auch ein Bestandteil der Veranstaltungen, dass sich Vertreter*innen der für die Zielgruppe zuständigen Hilfe- und Beratungseinrichtungen z.B. im Rahmen der Auftaktveranstaltung von Design Your Life spezial sowohl den Jugendlichen als auch den sie begleitenden Multiplikator*innen vorstellen und somit Hemmschwellen abzubauen helfen. Die Enttabuisierung des Hilfesystems für Jugendliche ist Teil der Konzeptionen der Wilden Bühne e.V. und des Referats Gesundheit und Suchtprävention, genauso die Stärkung von Schutzfaktoren und die Benennung und Reduzierung von Risikofaktoren.

Die Zielgruppen sind durch die Konzeptionen der Wilden Bühne und des Referats Gesundheit und Suchtprävention klar definiert. Ein Großteil der Arbeit findet mit Schulklassen und den sie begleitenden Lehrkräften in speziellen Veranstaltungen und begleitenden Fortbildungen statt. Auch öffentliche und damit allen Gruppen zugängliche Veranstaltungen werden im Sinne universaler Prävention durch das LIS gefördert, genauso unterstützt die Wilde Bühne auch die Suchtwoche der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, die durch die Bremische Landesstelle für Suchtfragen in Bremen organisiert ist und öffnet sich dadurch einem breiteren Publikum. Das Projekt Design Your Life SWB zielt auf im Transformationsprozess von Schule zur Arbeit besonders vulnerablen Auszubildende ab.

Vorgehen und Umsetzung

Allgemein ist zu sagen: Je nach Projektstruktur ist die Wilde Bühne direkt in Kontakt mit einer Schule oder Ausbildungsstätte und organisiert eigenverantwortlich ihre suchtpräventiven Angebote oder wird von einem Schulprojekt, dass das Referat Gesundheit und Suchtprävention durchführt, als modularer Bestandteil angefragt. Der direkte Kontakt mit den Schulen, der besonders im Projekt Design Your Life Spezial gegeben ist, bringt mit sich, dass Schulen einen verlässlichen Partner in der Wilden Bühne sehen, Feedback direkt und ohne Umweg über das Landesinstitut für Schule vermitteln können und in ihrer Organisationsstruktur zuverlässig die von der Wilden Bühne begleiteten oder sie durchgeführten Projekte umsetzen können. Das Referat Gesundheit und Suchtprävention sorgt dabei für eine teilweise finanzielle Absicherung der Arbeit durch Zuschüsse aus dem Haushalt der Suchtprävention und erarbeitet zusätzlich Kooperationsverträge mit Krankenkassen.

Die Konzepte der einzelnen Projekte sind in den letzten Jahren von Mitarbeiter*innen des Referats Gesundheit und Suchtprävention in enger Kooperation und unter Einbeziehung der fachlichen Qualifikation mit der Wilden Bühne entwickelt worden und dadurch eng mit und auf die Konzeption der Wilden Bühne abgestimmt. Ebenso bezieht die Wilde Bühne die suchtpräventive Fachkompetenz des Referats Gesundheit und Suchtprävention in die Konzeption und Entwicklung ihrer Stücke ein. Im Ergebnis wird eine Vorstellung der Wilden Bühne zum Thema Essstörung mit Titel „Hungerstreik“ sowohl als öffentliche Aufführung vor allgemeinem Publikum durchgeführt sowie auch zur Auftaktveranstaltung in dem Projekt Design Your Life. Die Anpassungsfähigkeit der Stücke an die jeweilige Gruppe und das Entwickeln von Problemstellungen aus der Aufführung heraus ist dabei der Garant für die jeweilige Besuchergruppe, spezifisch auf ihre Problemlage zugeschnittene Begegnungen mit der Wilden Bühne zu durchlaufen.

In einem Kooperationsvertrag mit dem Referat Gesundheit und Suchtprävention ist geregelt, in welchem Umfang die Wilde Bühne die suchtpräventiven Ziele des Landesinstituts für Schule umsetzen kann. Das Volumen der Veranstaltungen erhöht sich durch die Anerkennung der Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit der theaterpädagogischen Arbeit des Vereins durch die Krankenkassen und einer entsprechenden Bereitschaft zur Förderung der Projekte.

Die Vorgehensweise kann entsprechend zusammengefasst werden: Die Projektkonzeption zu Einzelprojekten erfolgt im Referat Gesundheit und Suchtprävention. Wenn die Wilde Bühne als Player einbezogen wird in enger Absprache und Beratung mit der Wilden Bühne. Das Referat Gesundheit und Suchtprävention bemüht sich in Verhandlungen mit Krankenkassen die Finanzierung der Projekte zu sichern. Zudem finanziert das Referat Gesundheit und Suchtprävention darüberhinausgehende Kosten.

Die Wilde Bühne ist in einem Kooperationsvertrag mit dem Referat Gesundheit und Suchtprävention beauftragt, einzelne Module oder komplette Projekte des Referats umzusetzen. Dabei nutzt das Referat Gesundheit und Suchtprävention das gut ausgebaute Kommunikationsnetzwerk der Wilden Bühne zu Schulen. Das LIS unterstützt weiterhin Sonderaufführungen und Lehrerfortbildungen im Rahmen der Projekte, ist im Austausch zur konzeptionellen Weiterentwicklung und fachlichen Beratung z.B. zu neuen Methoden und Suchtformen sowie deren Einordnung in ein suchtpräventives Programm (z.B.: Welche suchtpräventiven Fragestellungen ergeben sich aus E-Sport?).

Die Durchführung der Projekte erfolgt mit einem vom LIS beauftragten Teamer*innenstamm, den die Wilde Bühne methodisch geschult hat. Die Maßnahmen werden von der Wilden Bühne oder in enger Zusammenarbeit mit dem Referat Gesundheit und Suchtprävention und Studierenden der Uni Bremen evaluiert.

Gemeinsame Termine der Auswertung der Gesamtleistung der Wilden Bühne finden einmal im Jahr statt. Die Wilde Bühne ist Bestandteil der neu entwickelten Konzeption des Referats Gesundheit und Suchtprävention, das im Februar 2020 in seiner Endfassung vorliegen wird. Welchen Stellenwert die SKB (Senatorin für Kinder und Bildung) in der Arbeit der Wilden Bühne insgesamt sieht wird parallel dazu in einem die  Einzelleistungen der Wilden Bühne zusammenfassenden Kooperationsvertrag erarbeitet, der als weiterer Baustein der Zusammenarbeit zwischen dem Referat Gesundheit und Suchtprävention und der Wilden Bühne steht.

Die Bedarfsanalyse suchtpräventiver Maßnahmen übernimmt das LIS durch Auswertung z.B. der Schulbusstudie in Bremen oder Mitgliedschaft an unterschiedlichen Gremien zu Sucht- und Jugendfragen wie z.B. AK Mediensucht, AK Suchtprävention, Koordinierungsausschuss Sucht, Fachausschuss Sucht, etc.. Zudem bekommt das LIS durch seine tiefe Vernetzung in die Schulorganisation des Landes Bremens sehr häufig und zuverlässig Informationen über einzelne, besonders die Suchtprävention betreffende Problemlagen, die das Referat 13 an die Wilde Bühne weitergibt. So hat sich im zurückliegenden Zeitraum von 8 Monaten in Bremen eine spezifische Problemlage Kokain betreffend gezeigt, was jetzt konzeptionell verstärkt in suchtpräventiven Veranstaltungen Eingang finden soll.

Ergebnisse und Erreichtes/Wirkung

Die Wilde Bühne evaluiert ihre Arbeit, insbesondere in dem eigenständig beauftragten Projekt Design Your Life Spezial. Zur Evaluation gehören sowohl die erreichten Schülerzahlen, Verwendung der Gelder als auch Feedbacks auf die Veranstaltungen und Einschätzung der Lehrkräfte zur Wirkung der Projekte auf die Schulkultur. Dabei wird sich eines mehrstufigen Erhebungsverfahrens bedient, das auf drei Erhebungsphasen gestützt ist. Die Erhebungszeitpunkte sind vor dem Beginn des Projekts, unmittelbar danach und ein paar Wochen später. Offene und geschlossene Fragen werden erfasst, es werden Konsumgewohnheiten bestimmter Stoffe erfragt.

Im Resultat zeigt der Evaluationsbericht für dieses Projekt das Potential, Jugendliche nach ihrem emotionalen Erleben während der Projektphase zu fragen und gibt in Diagrammen anschaulich Auskunft darüber, wie nachhaltig die Inhalte des Projekts zu einem veränderten Konsumverhalten führen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Arbeit der Wilden Bühne die Haltung der Jugendlichen in den meisten Fällen verändert und der Konsum sich reduziert (s. Grafik 1 im Anhang: Evaluationsbericht Design Your Life Spezial 2017/2018).

Eine allgemeine Evaluation der Arbeit der Wilden Bühne liegt nicht vor. Das Feedback auf ihre Arbeit durch die Schulen, das das Referat Gesundheit und Suchtprävention bekommt, ist durchweg positiv. Das zeigt auch die kontinuierlich steigenden Nachfragen nach Aufführungen und Präventionsprojekten. Begegnungen von Jugendlichen mit den Methoden der Wilden Bühne führen bezüglich des Feedbacks zu einem verbesserten Schul- und damit Lernklima, baut Schutzfaktoren der Jugendlichen auf und verändert das Konsumverhalten der Zielgruppe.

Das ist der Grund, die Wilde Bühne in die Gesamtkonzeption des Referats Gesundheit und Suchtprävention als exklusiven Partner zu benennen und durch einen gesonderten, alle Leistungen umfassenden Kooperationsvertrag die Wirkung der Wilden Bühne auf Jugendliche für den suchtpräventiven Auftrag in Bremen zu sichern.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 11 Ist der Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für den Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zum Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele des Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich der Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senior*innen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikator*innen
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel-/Tankstellenbetreiber*innen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 24 Ist der Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Ist die Zielgruppe an der Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags beteiligt?: 
ja
nein
C 26 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist der Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
psychoaktive Substanzen („Legal Highs“)
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computerspiel- und Internetnutzung
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 27 Welche Ansätze wirkungsvoller Suchtprävention stehen im Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Der Wettbewerbsbeitrag…: 
… trägt zur Reduzierung von Substanzkonsum und Verhaltenssüchten sowie ihrer Folgen bei.
… hat bereits in der Konzeptphase festgelegt, welche konkreten Wirkungen/Veränderungen erreicht und an Hand welcher Indikatoren diese überprüft werden sollen.
… umfasst ein Qualitätsmanagement.
… wird auf seine Wirksamkeit überprüft und z.B. durch eine interne oder externe Evaluierung begleitet.
… ist mittel- bis langfristig angelegt; es wurden nachhaltige Strukturen aufgebaut.
… verknüpft suchtspezifische Themen mit der Stärkung von Selbstwirksamkeit und der Förderung von Lebenskompetenzen.
… nutzt adäquate Zugangswege zur Zielgruppe.
… leistet einen Transfer in andere Kommunen.
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 28 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt der Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 29 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft der Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Hochschule
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere (bitte nachfolgend benennen)

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
Welche?: 
x
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen/Fachstellen für Suchtprävention
Krankenkassen
Krankenhäuser
Arztpraxen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellenbetreiber*innen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsor*innen
Stiftungen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat der Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen des Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Theaterstücke und interaktive Szenen wurden von der WB Stuttgart übernommen

Einzelprojekte

Einzelprojekt Nr. 1

D 10 Titel des Einzelprojekts Nr. 1: 
„Dein Spiel am Limit“
D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
D 14 Kurzbeschreibung des Projektes: 

Dein Spiel am Limit - Ein interaktives Theaterstück zu den Themen Risiko und Grenzerfahrung

Nervenkitzel, Rausch, im Sog des Verbotenen. In mehreren Kurzgeschichten greift das Ensemble der Wilden Bühne, bestehend aus von Sucht betroffenen Personen, verschiedene Jugendthemen auf. Die Inhalte reichen von Kiffen, Koma Saufen, selbstverletzendes Verhalten über illegale Autorennen und Hirndoping bis zu Gewalt in Familie und Beziehungen. Je nach Altersgruppe des Publikums werden die Kurzgeschichten ausgewählt und zusammengestellt. Im Anschluss an jede Geschichte beginnt der Aspekt der Partizipation, die Zuschauer*innen greifen selbst ein. Jugendliche Problemstellungen und Entscheidungssituationen werden teilweise provokant dargestellt und regen die Auseinandersetzung über emotionale Beteiligung an. Die Zuschauer*innen bestimmen wie die Figuren sich anders verhalten sollen, um den Geschichten ein neues Ende zu geben.

Inhalte der Geschichten

  • Kiffen, wo ist das Problem? – Kurzgeschichte zu selbstverletzendem Verhalten
  • Kampftrinken – Gruppendruck und Koma Saufen
  • Wenn es mal wieder kracht – Umgang m. Alkohol & Gewalt i. d. Familie
  • In Alarmbereitschaft – Gewalt in der Beziehung
  • Rück die Kohle raus – Abziehen auf dem Schulhof
  • No Limit – im Rausch der Geschwindigkeit – Illegale Autorennen
  • Hirndoping – Leistungssteigerung in der Schule

Die Themenauswahl der Kurzgeschichten erfolgt in Absprache und kann flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse für Schulen, Ausbildungsstätten, Tagungen etc. abgestimmt werden. Neue Themen und Geschichten können auf Anfrage entwickelt werden.

 

Einzelprojekt Nr. 2

D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Anlagen

Fotos

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Szene des interaktiven Theaterstücks "Dein Spiel am Limit"

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Schauspieler*innen des interaktiven Theaterstücks "Dein Spiel am Limit"

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Szene des interaktiven Theaterstücks "Dein Spiel am Limit"

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Zeitungsartikel Weserkurier vom 18.11.2019 zum interaktiven Theaterstück "Dein Spiel am Limit"

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Szene des interaktiven Theaterstücks "Dein Spiel am Limit"

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Szene des interaktiven Theaterstücks "Dein Spiel am Limit"