Frankfurt am Main

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Frankfurt am Main
Typ: 
kreisfrei
Bundesland: 
Hessen
Einreichende Dienststelle: 
Drogenreferat der Stadt Frankfurt
Name Ansprechpartner*in: 
Oliver Krause
Funktion Ansprechpartner*in: 
Suchtprävention
Straße/Postfach: 
Alte Mainzer Gasse 37
Postleitzahl: 
60311
Ort: 
Frankfurt am Main
Telefon: 
+49 69 212-36232

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Rauchmelder – Beratung. App. Community

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Das Projekt Rauchmelder ist eine app-gestützte Kurzintervention für Jugendliche und junge Erwachsene mit regelhaftem Cannabiskonsum und daraus resultierenden Belastungen. Mit der Beratungsform Blended Counseling verknüpft das Angebot die Vorteile von Online- und Präsenzberatung. Das Projekt wurde zusammen mit der Zielgruppe entwickelt und bietet einen innovativen und spielerischen Zugang zu Informationen und Hilfe.
Die Teilnehmenden sollen mit Unterstützung durch Beratungsangebote zu einer Reflexion des eigenen Konsums angeregt und das Risikoverhalten reduziert werden. Eine Agentur für Softwareentwicklung programmierte nach diesen Vorgaben eine App für iOS, Android und als Web-App für Browser. Zusätzlich existiert folgende Webseite zum Projekt:
www.rauchmelder-bac.de
Rauchmelder ist dynamisch gestaltet und auf weitere Zielgruppen übertragbar. Das Projekt befindet sich zurzeit in der Pilotphase. Nach erfolgreicher Implementierung wird eine Evaluation angestrebt.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Anlass und Ausgangssituation

In Frankfurt am Main ist Cannabis die mit Abstand am weitesten verbreitete illegale Droge. Probleme, die im Zusammenhang mit Cannabiskonsum entstehen, sind vielfältig und reichen von gesundheitlichen Einschränkungen in individuell stark unterschiedlich geprägtem Ausmaß über Probleme in der Schule bis hin zu strafrechtlichen Konsequenzen. Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt hat in den vergangenen Jahrzehnten auf diese Entwicklung und die damit verbundenen Probleme und Bedarfe reagiert und differenzierte Angebote geschaffen, die einen Zugang zu Informationen und Hilfen ermöglichen.
Mit dem Projekt Rauchmelder wurde ein zeitgemäßes und nutzerfreundliches Angebot zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Cannabiskonsum entwickelt, das Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen niedrigschwelligen Zugang zum Hilfesystem ermöglicht.
Die Verbreitung des Cannabiskonsums in Frankfurt am Main ist sehr gut erforscht. Laut der MoSyd-Studie (Monitoring-System-Drogentrends) 2018 haben 39% der 15- bis 18-Jährigen Frankfurter Schüler*innen mindestens einmal im Leben Haschisch bzw. Marihuana konsumiert, 22% auch in den vergangenen 30 Tagen. 7% der befragten Jugendlichen haben mindestens zehnmal im vergangenen Monat konsumiert. Die Mehrheit der Cannabiserfahrenen (12%) sind Gelegenheitskonsument*innen oder haben die Droge einmal ausprobiert. 61% der Befragten haben noch niemals Cannabis konsumiert. 10% der befragten Jugendlichen konsumieren aktuell jedoch mindestens wöchentlich Cannabis: 2% sind Wochenendkonsument*innen, 4% Gewohnheitskonsument*innen und weitere 4% konsumieren sogar täglich.
Diese Zahlen belegen, dass Cannabis in Prävention, Beratung und Therapie einen enormen Stellenwert hat – vgl. bspw. die Schulbus-Studie zum Substanzkonsum Hamburger Jugendlicher. Über die etablierte Jugend- und Drogenberatung hinaus bestehen jedoch nur wenige Angebote, die attraktiv genug sind, Jugendliche zu einer selbstbestimmten Konsumreduktion zu bewegen.
Das Projekt Rauchmelder wurde 2018 zunächst für Cannabis-Konsumierende mit einem regelhaften, in den Alltag eingebundenen Konsum entwickelt, die konsumbezogene Gewohnheiten und Schwierigkeiten im Alltag, in der Ausbildung, Arbeit oder in der Schule aufweisen. Als Beratungsform wurde Blended Counseling mithilfe einer App gewählt. Denn das Smartphone ist im Alltag junger Menschen vollständig integriert und bietet ein ideales Medium zur Unterstützung in der Beratung. So besitzen nach der aktuellen Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest 97% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von zwölf bis 19 Jahren ein Smartphone, das etliche Medientätigkeiten zur multifunktionalen Nutzung ermöglicht.

Konzeption, Ziele und Zielgruppen

Konzeption

Das Projekt Rauchmelder wurde von BASIS - Beratung, Arbeit, Jugend & Kultur e.V. in Zusammenarbeit mit dem Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main entwickelt. Es bietet als Beratungsform Blended Counseling an, d.h. die Kombination von Präsenzberatung durch Elemente der Onlineberatung über eine eigens entwickelte App. Die Vorteile der beiden Beratungsformen können die Wirksamkeit der Interaktion erhöhen. Die Teilnehmenden können sowohl Einzeltermine als auch Gruppentermine wahrnehmen, sowie die eigens für dieses Projekt entwickelte App. Es wurde eine App für Android und iOS, sowie eine auf jedem Gerät über den Browser nutzbare Web-App entwickelt.
Rauchmelder nutzt die Affinität der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Internet und Smartphone und senkt Schwellen, sich mit dem eigenen Konsum auseinanderzusetzen. Hinzu kommt, dass die Zielgruppe an der inhaltlichen und optischen Ausgestaltung beteiligt war. Damit fällt es Jugendlichen auch leichter, das wichtige Modul Konsumtagebuch zu nutzen. Es ermöglicht differenzierte Eingaben, die es den Teilnehmenden erlauben, sich einen Überblick über ihre individuellen Konsummuster zu verschaffen. Die Teilnehmenden haben somit die Möglichkeit, sich täglich mit ihrem Konsum auseinanderzusetzen.
In der Beratung, die parallel dazu stattfinden kann, sind diese Angaben für weitere individuelle Unterstützung nützlich. Die Einzelberatung als klassische Kurzintervention legt den Fokus darauf, den aktuellen Substanzgebrauch zu reflektieren und Veränderungswünsche zu unterstützen. Die Teilnehmenden sollen ihr Konsumverhalten selbst beobachten, Konsumziele planen und umsetzen, Konsumtrigger erkennen und Fähigkeiten entwickeln, mit Stress- und Risikofaktoren umzugehen. Gleichzeitig sollen sie ihre Coping-Strategien erweitern und alternative Handlungsmöglichkeiten ausprobieren und mehr auf sich und die eigene Sicherheit achten. Die App schafft darüberhinaus die Möglichkeit, Reduzierungs-schritte und -erfolge zu visualisieren und dadurch eine Motivationssteigerung zu erreichen.
Die Nutzungsmotivation soll auch durch die spielerischen Elemente (Gamification) gesteigert werden. Die Attraktivität der kontinuierlichen Teilnahme wird durch das Erreichen von Trophäen, ein Punktesystem mit Level-Aufstiegen und einem Wissensquiz, erhöht.
Mit der Gestaltung der Inhalte sollen nicht nur alle Geschlechter angesprochen und in ihren jeweiligen Lebenswelten erreicht und motiviert werden, sondern auch weitere Diversity-Aspekte Berücksichtigung finden. Bei der inhaltlichen und ästhetischen Ausgestaltung wurden Jugendliche und junge Erwachsene beteiligt, was die zielgruppenspezifische Akzeptanz erhöhen soll.Die Teilnehmenden durchlaufen während des Programms drei Phasen:

  1. In einer Klärungsphase sollen der Konsum und die individuellen Konsummuster reflektiert, Informationen über die Substanzen weitergegeben und mögliche Ziele erarbeitet werden. In dieser Phase werden Elemente des Motivational Interviewing angewandt.
  2. In der darauffolgenden Veränderungsphase sollen Strategien entwickelt werden, die selbst gesetzten Ziele zu erreichen. Hier wird insbesondere mit Techniken der Kurzzeittherapie nach de Shazer gearbeitet. Die individuellen Strategien werden auf ihre Wirksamkeit überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Die Teilnehmenden reflektieren tagesaktuell ihren Konsum und ihre Ziele.
  3. In der Konsolidierungsphase sollen die Verhaltensveränderungen stabilisiert werden. Es wird aber auch eine Rückfallprophylaxe angeboten. Zudem kommt in dieser Phase den Gruppensitzungen eine erhöhte Bedeutung zu – um den Teilnehmenden die Chance zu geben, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

Besteht in Krisensituationen ein individueller Beratungsbedarf, kann telefonische Beratung und Onlineberatung in Anspruch genommen werden. Auch dies bietet Basis e.V. an. Zusätzlich zu den Einzelberatungen gibt es einmal monatlich einen Gruppentermin, der den Austausch mit anderen Teilnehmenden fördern soll und möglicherweise neue Sozialkontakte schaffen kann. An diesen Gruppenterminen können die Teilnehmenden auch nach Beendigung ihres persönlichen Beratungsprozesses teilnehmen.
Im Projektverlauf kann sich eine Community bilden, in der sich Interessierte, aktuell Teilnehmende und ehemalige Teilnehmende gegenseitig unterstützen können. Hierfür steht neben Gruppentreffen auch eine Austauschmöglichkeit in der App mittels Blog zur Verfügung. Dort können u. a. motivierende Bilder von erfolgreichen „Challenges“ gepostet werden.
Die Gruppensitzungen und die App können nach Beendigung des Programms weiter genutzt werden. Die Teilnehmenden können als Expert*innen erfolgreiche Strategien weitervermitteln. Nachsorgend sind auch weitere Einzelgespräche möglich.
Der Zugang zum Angebot erfolgt neben Selbstmeldern über Vermittlungen durch Multiplikator*innen sowie der direkten Interaktion mit der Zielgruppe. Dafür werden Workshops in Schulen, Jugendzentren und Bildungswerken durchgeführt. Interessierte Menschen können dabei das Konsumtagebuch der App kostenlos und anonym testen. Eine Kontaktaufnahme zur Teilnahme ist sowohl über klassische Zugänge wie persönlichen Kontakt, Telefon, SMS oder E-Mail möglich. Interessierten Menschen bietet das Projekt aber auch den Kontakt über Social Media wie Facebook, Google oder Messenger wie WhatsApp oder Telegram. Zusätzlich existiert eine Webseite zum Projekt: www.rauchmelder-bac.de
Die Kommunikation der App mit dem Content Managementsystem (CMS) erfolgt über SSL – Secure Socket Layer. Das Content-Managementsystem wurde für dieses Projekt eigens entwickelt. Dadurch soll verhindert werden, dass bekannte Schwachstellen von verbreiteten CMS ausgenutzt werden. Rauchmelder arbeitet mit Pseudonymisierung, d. h. die Nutzenden legen sich einen Benutzernamen als Pseudonym zu. Der App-Zugriff ist durch ein selbst gewähltes Passwort geschützt, das nicht lokal gespeichert werden kann. Die App sammelt darüber hinaus keine Informationen wie z.B. Geräte-ID, Standort oder Kontakte. Es werden nur die von den Nutzenden in der App eigetragenen Informationen übermittelt.
Zum Projektkonzept gehören zusätzlich Eltern- und Angehörigenabende, in denen notwendige Informationen vermittelt und Fragen beantwortet werden, die von Erziehungsfragen bis hin zu medizinischen Fragen reichen können.

Ziele

Neben Wissen über die konsumierten Substanzen sollen schadensminimierende Verhaltensweisen vermittelt und gefördert werden. Ressourcenorientiert sollen die Teilnehmenden in einer positiven Verhaltensänderung unterstützt und Prozesse initiiert und begleitet werden, um eine intrinsische Motivation aufzubauen und zu steigern. Die Nutzenden werden darüber hinaus unterstützt, ihre Lebensbedingungen zu verändern oder zu stabilisieren – insbesondere in den Bereichen Freizeitgestaltung, soziale Kontakte und Schule/Ausbildung/Arbeit. Am Ende des Programms sollen je nach individueller Zielvereinbarung der Substanzkonsum beendet oder reduziert werden. Im Sinne des Harm Reduction-Ansatzes kann auch ein möglichst risikoarmer Konsum als individuelle Zielsetzung vereinbart werden.

Zielgruppen

Die ursprüngliche Zielgruppe des Angebots waren Cannabis konsumierende Jugendliche und junge Erwachsene aus der Stadt Frankfurt am Main. In der Testphase stellte sich jedoch schnell heraus, dass die App auch für Konsumierende anderer illegaler sowie legaler Substanzen Möglichkeiten bietet, mit ihr zu arbeiten.
Das Projekt weist eine hohe Übertragbarkeit auf und kann deshalb leicht in anderen Städten und für andere Zielgruppen angeboten werden. Anfragen kommen z.B. auch aus der Arbeit mit geflüchteten, jungen Menschen.

Vorgehen und Umsetzung

In der Gestaltung der App wurde eine reduzierte schriftliche Sprache und der Einsatz einer Bildsprache verwendet. Die Icons sind unter Diversity-Aspekten neutral gewählt und dadurch inklusiv, sie ermöglichen eine einfache Identifikation. Die Schüler*innen waren sowohl in der optischen als auch in der inhaltlichen Gestaltung der App und der Beratungsmodule beteiligt. Die technische Umsetzung der erarbeiteten Ergebnisse erfolgte im Anschluss durch eine Agentur für Software-Entwicklung.
Die App bietet zurzeit folgende Funktionalitäten:

  • Im Tagebuch kann eingetragen werden, was und wieviel konsumiert wurde. Auch Set (Ort, ob alleine oder mit anderen Personen) und Setting (z. B. das Gefühl vor und nach dem Konsum) kann angegeben werden. Die einzelnen Konsumsituationen können in der Tagesansicht angezeigt werden. Dadurch können die Teilnehmenden etwas über ihre Konsummuster erfahren. Aus diesen Mustern können Konsumregeln entwickelt werden. Die Übersicht der Planungen steht in der Wochenübersicht zur Verfügung.
  • Eine Schatzkiste bietet die Möglichkeit, Dinge zur Belohnung und Selbstfürsorge zu sammeln und bei Bedarf anzuwenden.
  • Der Notfallkoffer soll in Stress- und Risikosituationen sowie bei starkem Konsumverlangen (Craving) genutzt werden. Dort werden Coping-Strategien, Ideen, wie eine Situation verlassen werden kann, Möglichkeiten des Nein-Sagens, Unterstützungs- und Notfallkontakte eingetragen.
  • Spannende „Challenges“ sollen dazu einladen, Gewohntes zu hinterfragen und neue Dinge auszuprobieren. Ein Hauptfokus liegt hier auf der Freizeitgestaltung.
  • Das Wissensquiz bietet interessante Fragen zu Cannabis, Alkohol und anderen Substanzen sowie zu Safer-Use und Harm Reduction.
  • Die Community-Funktion bietet als gemeinsamen Blog die Möglichkeit zum Austausch innerhalb einer Community. Dabei können auch Sub-Communities für Gruppen in Einrichtungen angelegt werden.Die App ist dynamisch erweiterbar sowie skalierbar auf andere Zielgruppen und Problembereiche oder einzelne Communitys (z. B. in einer Schule oder Jugendzentrum). Der volle Funktionsumfang steht nur den Teilnehmenden der Beratung zur Verfügung. Es besteht allerdings für alle interessierten Menschen die Möglichkeit, das Tagebuch und das Wissensquiz uneingeschränkt zu nutzen. Hierfür kann auf der dazugehörigen Webseite des Projekts anonym und kostenlos ein Account erstellt werden.

Ein weiterer Baustein des Programms ist ein interaktiver Workshop zu Cannabis an Schulen, bei dem die Teilnehmenden neben Informationen zu der Substanz und zu Risikominimierung auch einen Einblick in das Programm erhalten (s. D 10-14).
Das Projekt Rauchmelder ist im stetigen Aufbau einer Vernetzung mit Trägern und Projekten der Drogen- und Jugendhilfe, der Prävention sowie mit Bildungswerken und Schulen. Trägerintern bietet das Projekt Legal-High-Inhaltsstoffe durch seine Forenarbeit, die Angehörigenberatung ELSA sowie die telefonische Beratung über den Drogen- und Suchtnotruf günstige Rahmenbedingungen inklusive Zugang zu potentiell interessierten Menschen. Das Alice-Projekt des Vereins bietet darüber hinaus durch die Beratungs- und Informationsstände auf Partys und Festivals, Schulungen für Veranstalter*innen und Club-Personal sowie einem Präventionsprojekt an Schulen einen weiteren Zugang zur Zielgruppe.

Ergebnisse

Die Entwicklung der App und der Webseite unter Beteiligung der Zielgruppe erfolgte 2018. Erste Teilnehmende durchliefen im Laufe des Jahres 2019 das Projekt. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl sind zurzeit noch keine Rückmeldungen über die Wirkung des Projekts möglich, nach der erfolgreichen Implementierung und Teilnehmergewinnung wird jedoch eine Evaluation angestrebt. Das Projekt stößt allerdings schon jetzt auf großes Interesse diverser Träger in Deutschland und im europäischen Ausland, die das Angebot vor Ort anbieten möchten.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 11 Ist der Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für den Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zum Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele des Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich der Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senior*innen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikator*innen
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel-/Tankstellenbetreiber*innen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 24 Ist der Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Ist die Zielgruppe an der Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags beteiligt?: 
ja
nein
C 26 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist der Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
psychoaktive Substanzen („Legal Highs“)
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computerspiel- und Internetnutzung
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
Welche?: 
erweiterbar auf unterschiedliche Suchtformen/-stoffe
C 27 Welche Ansätze wirkungsvoller Suchtprävention stehen im Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Der Wettbewerbsbeitrag…: 
… trägt zur Reduzierung von Substanzkonsum und Verhaltenssüchten sowie ihrer Folgen bei.
… hat bereits in der Konzeptphase festgelegt, welche konkreten Wirkungen/Veränderungen erreicht und an Hand welcher Indikatoren diese überprüft werden sollen.
… umfasst ein Qualitätsmanagement.
… wird auf seine Wirksamkeit überprüft und z.B. durch eine interne oder externe Evaluierung begleitet.
… ist mittel- bis langfristig angelegt; es wurden nachhaltige Strukturen aufgebaut.
… verknüpft suchtspezifische Themen mit der Stärkung von Selbstwirksamkeit und der Förderung von Lebenskompetenzen.
… nutzt adäquate Zugangswege zur Zielgruppe.
… leistet einen Transfer in andere Kommunen.
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 28 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt der Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 29 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft der Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Hochschule
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere (bitte nachfolgend benennen)

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
Welche?: 
Drogenreferat (Federführung), Stadtschulamt, Staatliches Schulamt
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen/Fachstellen für Suchtprävention
Krankenkassen
Krankenhäuser
Arztpraxen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellenbetreiber*innen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsor*innen
Stiftungen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat der Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen des Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Einzelprojekt Nr. 1

D 10 Titel des Einzelprojekts Nr. 1: 
Workshop Cannabis
D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
D 14 Kurzbeschreibung des Projektes: 

Cannabis – Konsum und Selbstkontrolle – interaktiver Workshop mit Faktencheck

In diesem Workshop werden Informationen über Cannabis vermittelt und zur Reflexion eigener Konsumerfahrungen angeregt. Ein spannendes Wissensquiz soll die Schüler*innen motivieren, sich spielerisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Abschließend wird das innovative app-gestützte Beratungsangebot „Rauchmelder – Beratung. App. Community“ vorgestellt, das sich an Cannabiskonsumierende richtet, die ihren Konsum überprüfen wollen.
Lernziele: Vermittlung von Informationen zu Cannabis, Reflexion eigener Konsumerfahrungen, Vorstellung einer app-gestützten Beratung bei Veränderungswünschen
Zielgruppe: Alle Klassen, BzB, BFS-, BÜA-, WfB-Klassen und Gruppen mit ausbildungsabbruchgefährdeten Jugendlichen, insbesondere Klassen mit cannabiskonsumierenden Schülerinnen und Schülern
Teilnehmerzahl: variabel
Veranstaltungsort: in der Schule
Zeitumfang: zwei Schulstunden

Auszug aus:

Sozialpädagogische Förderung in Beruflichen Schulen – Vertiefungsangebote 2019/2020

Herausgeber: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, Dezernat für Integration und Bildung, Stadtschulamt, Modul „Gesundheitsförderung und gesundheitliche Prävention“

Information zum dargestellten Einzelprojekt:

Die Koordinierungs- und Beratungsstelle für sozialpädagogische Förderung in Beruflichen Schulen hat den Auftrag, sozialpädagogische Angebote in allen Beruflichen Schulen passgenau aufzubauen und nachhaltig zu sichern.
Damit wird das Ziel verfolgt, Jugendliche und junge Erwachsene ohne Ausbildungsperspektive oder von Ausbildungsabbruch bedrohte Jugendliche und junge Erwachsene durch gezielte Förderangebote zu stärken, so dass sie in der Lage sind, individuelle Ausbildungs- und Berufsperspektiven zu entwickeln, zu realisieren und durchhalten zu können und damit Ausbildungsziele erfolgreich zu erreichen. (…)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialpädagogischen Förderung und Berufswegeplanung sowie interessierte Lehrkräfte in Beruflichen Schulen können die Vertiefungsangebote zielgruppenspezifisch für Klassen oder Gruppen einsetzen und die Zielgruppen für einzelne Angebote (…) in Abstimmung mit ihrem Träger anmelden.

Einzelprojekt Nr. 2

D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Anlagen

Fotos

1_rauchmelder_menue_1.png

Menü der Rauchmelder-App

2_rauchmelder_konsumvorgang_2.png

Abfrage des Konsumvorgangs in der Rauchmelder-App

3_rauchmelder_tagesansicht.png

Tagesansicht in der Rauchmelder-App

4_rauchmelder_notfallkoffer.png

Notfallkoffer in der Rauchmelder-App

5_rauchmelder_schatzkiste_1.png

Schatzkiste in der Rauchmelder-App

6_rauchmelder_community.png

Rauchmelder-Community